21. November 2024

Was macht New Work aus?

Wir zeigen in sieben Punkten aus, in wieweit die eigene Haltung für jeden Punkt wichtig ist.

Anne Schüller beschreibt in ihrem Buch „Fit für die Next Economy“ in sieben Punkten, was New Work heute bedeutet. Hierbei geht es gar nicht so sehr darum, ob es sechs, sieben oder acht Punkte sind. Uns geht es vielmehr darum, heute aufzuzeigen, inwieweit die eigene Haltung für jeden einzelnen Punkt wichtig ist, damit New Work auch wirksam umgesetzt werden kann. Haltung ist dabei die innere Grundeinstellung, die unser Denken und Handeln prägt.

1. Netzwerk-Organisationen

Führung in New Work arbeitet mehr mit Richtungen und Rahmenbedingungen und fördert damit die kollegiale Selbstorganisation der Menschen, fortwährenden Lernwillen, hohe Freiheitsgrade in der Umsetzung und umfangreiche Mitgestaltungsmöglichkeiten.

2. Wohlfühlkultur

Wohlfühlkultur bedeutet hierbei nicht, dass wir unangenehme Wahrheiten verheimlichen oder Fehler ignorieren. Es geht vielmehr um den wertschätzenden Umgang miteinander.

3. Kollaboration und Agilität

Neben dem wertschätzenden Umgang in der Arbeit sind hier vor allem auch klare Definitionen und Vereinbarungen entscheidend. Aber ohne Klarheit über uns und unsere Haltung wird es schwierig, Klarheit und Abgrenzung gegenüber anderen zu erlangen.

4. Neue Formen der Arbeit

Unter anderem mobiles Arbeiten von zuhause bergen auch Gefahren der fehlenden Nähe zueinander, größerer Eigenverantwortung und vor allem der Notwendigkeit, den Menschen, mit denen wir arbeiten, zu vertrauen. Die eigene Sicherheit mit uns selbst hilft hierbei, Sicherheit für und gegenüber anderen zu haben.

5. Neue Führungsaufgaben

Die neue Führung nutzt die gradlinige Effektivität alter Führungsstile, um die Kreativität und Motivation durch das Organisationslernen weiterzuentwickeln. Um diesen Spagat zu gewährleisten, wird bei der Führungskräfteentwicklung wieder bewusster auf das eigenen Selbst geschaut. Führungs- und Organisationsentwicklung muss deshalb bei der Haltung der Menschen (Führungskräfte und Belegschaft) ansetzen.

6. Neue Arbeitslandschaften

Ein neues Zusammenarbeiten erfordert auch eine neue Umgebung. Zu wissen, wer wir sind (Haltung), hilft uns, dass wir uns in der veränderten Umgebung nicht verlieren und mehr von uns einbringen können.

7. Neues Arbeitsverständnis

Beim neuen Arbeitsverständnis geht es viel um die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben. Wie wir dabei unser Arbeits- und Privatleben in Balance bringen, hängt viel von uns ab und nicht von der reinen Arbeitszeit. Entscheidend ist, dass wir uns in dem Moment voll im Fokus befinden und es schaffen, uns nach erledigter Aufgabe wieder neu zu justieren– sei es für eine weitere Aufgabe oder etwas aus dem Privatleben.